Das grüne Glück

Man möchte es kaum glauben, aber Ingrid Flora Hochfilzer‘s Herz schlägt nicht nur für das Hotel Hochfilzer****, die Pension Claudia***, das Baumhaus in Flora‘s Garten und das Apartmenthaus Garden. Ingrid Flora Hochfilzer‘s Herz schlägt für Kräuter.

Tief im Herzen verankert
Seit den Wanderungen mit ihrer Oma (übrigens auch eine Flora) interessiert sich Ingrid für die Welt der Kräuter. Aufgrund der Weiterbildung durch ihren Papa Peter, den Seminaren und der autodidaktischen Maßnahmen erlangt sie ihr Wissen. Über die Jahre hat sich die geborene Oberösterreicherin regelrecht in die Kräuter, besonders in die Flora des inneralpinen Raums verliebt. Hier am Wilden Kaiser und den Kitzbüheler Alpen mit dem gemäßigten, alpinen Klima ist es wie in einer Traumwelt für echte Kräuterliebhaberinnen und Liebhaber.

Natürlich und kreativ
Ingrid ist überzeugt, dass die Kräuter weit über den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse hinaus gesund sind und dann auch noch wunderschön. Wenn man, so wie Ingrid, kreativ ist, kann man besonders interessante und schmackhafte Speisen kreieren. Diese besonderen Köstlichkeiten bereitet Ingrid, ohne großes Aufsehen, für Ihre lieben Gäste und sich selbst zu und versichert, dass es WIRKT. Ingrid's Energielevel ist stets hoch und ihre Begeisterung lässt seit Jahren nicht nach. Ihr ist wichtig, dass man nicht vergisst, dass es seit ca. 300 000 Jahren den Homo Sapiens gibt und wir uns bis vor guten 100 Jahren ausschließlich von „echten“ Lebensmitteln, Kräutern, Wurzeln, Früchten (auch von unreifen) und Gemüse in jeglicher Wildform und kultivierter Form ernährt haben. Das menschliche Verdauungssystem, unsere Haut, unser Herz und unser Hirn müssen erst seit „kurzer“ Zeit mit synthetisch veränderten Stoffen zurechtkommen.
Da tut es schon gut, wenn man dem lieben, einzigen Körper, den man hat, öfters wieder „echte“ Nahrung zukommen lässt. Aber nicht nur die Inhaltsstoffe der Kräuter tun dem Körper gut, auch die Farben der Blüten stimulieren das Gemüt.
Wichtig ist auch ein bisschen Bildung, dann wird die Natur nicht ausgebeutet, sondern man nimmt nur so viel, wie ihr und uns guttut.

Die Hotelierin zaubert mit den Kräutern die unterschiedlichsten Gerichte, sie könnte schon ein ganzes Kochbuch herausgeben, aber dafür hat Sie leider noch keine Zeit gefunden, die persönliche Gästebetreuung ist ihr da dann doch wichtiger. Der große schöne Hotelbetrieb braucht eben auch seine Zeit. Viele der Rezepte sind allerdings ein bisserl schräg. Vor allem mit den Mengenangaben tut sich Ingrid schwer. Sie schreibt oft eine Handvoll oder a „Bissal“ und das ist zum Nachkochen dann schwierig, einige Details müssten noch ergänzt werden bis dann die Honig-Blüten-Butter wirklich so wird wie sich Ingrid das vorstellen würde.

Orte des Glücks
Ihre Kräuter sammelt sie auch außerhalb des Gartens. Immer oberhalb von 800 m Seehöhe und am liebsten in der Region Wilder Kaiser und der Region Kitzbüheler Alpen. Hier gibt es keine Industrie, ausreichend Feuchtigkeit, eine enorme Auswahl durch die verschiedenen Höhenlagen und eine sehr lange Erntephase. Dann ist da noch die landschaftliche Schönheit, die ihresgleichen sucht. Es gibt auch noch immer Täler, Almen, Schluchten, Gipfel, die fast menschenleer sind und dort „streunt“ sie dann herum.

Grün- gelbe Lieblinge
Ingrid Flora's Lieblingspflanze ist seit vielen Jahren der Löwenzahn. Die bekannte Pflanze ist schon so früh zur Stelle, meist schon im April und bekommt immer wieder frische, weiche Innenblätter bis in den November hinein. Der Löwenzahn ist leicht bitter, das ist gut für die Gedärme und schmeckt der Kräuterliebhaberin besser, als der gezüchtete Rucola, der aber natürlich auch nicht zu verwerfen ist. Ein weiterer positiver Effekt des Löwenzahns ist seine Vielseitigkeit. Er passt gut in jeglichen Salat, ganz besonders gut in den österreichischen Erdäpfelsalat oder ins gemischte Kräuter Pesto.

Hier noch ein kleiner Einblick in seine Wirkung:
Löwenzahn ist reich an den Vitaminen A, B, C und D und den Mineralstoffen Kalium und Kalzium. Die Blätter enthalten zudem Karotinoide. Geschätzt wird Löwenzahn wegen seiner entgiftenden und harntreibenden Wirkung, die vor allem für Blase, Leber und Galle günstig ist.